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Beachte beim Kauf Deines Plattenspielers diese 5 wichtigen Merkmale – Der 2te Punkt ist elementar!

Was ist wichtig? Und worauf ist konkret zu achten?

Vieles! Und Auf verdammt vieles! 

Und das variiert bei der jeweiligen Plattenspieler-Konfiguration. Die folgenden Tipps können also nur als grobe Richtlinien verstanden werden.

Die wichtigsten Merkmale bekommst Du trotzdem kurz und knackig serviert. Auf Deiner Suche einfach mal im Hinterkopf behalten. 😉

1. Einen hohen Grad der Stabilität und Präzision

Eine möglichst geringe Vibration begünstigt den analog-herzhaften Klang Deines Plattenspielers. Zudem können lockere Bauteile Verzerrungen erzeugen, die den Weg in Deine Ohren finden.

Was verhindert solche negativen Auswirkungen?

  • Eine schweres Fundament – Das Chassis (auch Sockel) kann aus MFD (= Mitteldichte Holzfaserplatten) oder mehrschichtige Furnieren bestehen. Diese sorgen u.a. durch ihre hohe Dichte dafür, dass Vibrationen besser absorbiert werden. Bei billigem Plastik ist Vorsicht geraten!
  • Ein schwerer Plattenteller – Hier spielt das hohe Gewicht und hochwertiges Material bei der Vibrationsdämpfung wieder eine wichtige Rolle. Außerdem dreht sich die Scheibe dann gleichmäßiger
  • Eine dämpfende Tellermatte – Sie sitzt zwischen Plattenteller und Schallplatte und absorbiert zusätzlich Vibrationen. Außerdem dient sie als rutschfeste Auflage für Deine LP. Die meisten bestehen aus Filz, Kork oder Gummi. Letztere (Kork und Gummi) sind aufgrund Ihres Materials besser geeignet um Vibrationen und zu minimieren. Sie sorgen auch für eine hohe Rutschfestigket
  • Eine sensible Federung – Der Plattenteller sollte gut abgefedert sein. Das begünstigt eine höhere Resistenz gegenüber äußeren Störeinflüssen oder Erschütterungen. Bestimmte Modelle haben zusätzlich ein in sich abgefedertes Subchassis. Quasi ein flexibles Innengehäuse, innerhalb des Sockels mit flexibler Federn oder Gummidämpfern. So werden zusätzliche Resonanzen abgeleitet.

Plattenschäden durch eine „wild gewordene“ Nadel oder ruckelartige Plattenbewegungen werden somit im Vornherein vermindert.

Natürlich spielen noch viele andere zu beachtenden Faktoren bei der Klangqualität eine Rolle. Trotzdem sollte man sein Möglichstes tun, um Vibrationen zu verhindern.

2. Tonübertragende Bauteile, die über alles entscheiden können

Eine klangvolle Melodie ist nur so gut wie es die Übertragung erlaubt. Eine möglichst unverfälschte Übertragung wird wieder mal durch die Qualität wesentlicher Bauteile besimmt

Stabiler und leichtläufiger Tonarm

Langlebige Materialien wie Aluminium, Carbon oder Edelstahl helfen bei einer stabilen Übertragung. Plastik oder Holz dagegen könnten sich nach häufiger Nutzung verformen und den Sound verzerrt wiedergeben.

Zum Thema Leichtläufigkeit: Für die lückenlose Klangwiedergabe sollte sich der Tonarm dynamisch an die Rillen der Platte anpassen.

Ob der Tonarm zu steif oder falsch eingestellt ist, stellst Du spätestens bei der Tonwiedergabe fest. Deine Scheiben würden abgebremst werden und die Wiedergabe verlangsamen.

Eine hohe Leichtläufigkeit in alle Richtungen verhindert zudem eine Abstumpfung der Nadel oder noch schlimmer: „Plattenverschleiß“.

Für die Experimentierfreudigen: Mit einem austauschbarem Tonarm hast Du interessante Möglichkeiten. Du kannst nach längerer (Ab-)Nutzung das gute Bauteil ganz einfach mit einem neuen auswechseln.

Vor allem wenn Du danach strebst soundtechnisch das absolute Ultimum aus Deinem Baby rauszuholen. 😉

Passender Tonabnehmer

Das mechanische Bindeglied zwischen Nadel und Tonarm.

Hier wird das Audiosignal durch die Nadel „abgenommen“ und und hörbar gemacht. Ein sehr wichtiges Bauteil, da hier die „Soundquelle“ so unverfälscht wie möglich weitergegeben werden sollte.

Dementsprechend sollte man hier nicht sparen.

Der Tonabnehmer mit der integrierten Nadel sollte mit den Rillen der LP einen möglichst feinfühligen Kontakt herstellen.

Die üblichen sind elektromagnetische Wandler (MM), elektrodynamische Wandler (MC) und pielektrische Wandler. Als der beste gilt hierbei der elektrodynamische Wandler (MC).

Der Tonabnehmer sollte im Optimalfall austauschbar sein. So kannst Du deinen Sound nochmal retten, falls die Übertragung alles andere als hochwertig und voluminös ist.

Hochwertige Abtastnadel

Verschiedene Materialien wie Stahl, Rubin, Saphir oder Diamant haben bei der Nadel (auch Stylus genannt) bei der Übertragung ein Wörtchen mitzureden.

Mittlerweile hat sich die Diamantnadel als die beste Option erwiesen. Sie zeichnet sich u.a. durch seine Langlebigkeit aus.

Teurer? Definitiv. Dafür hast Du eine um ein Vielfaches längere Haltbarkeit, als z.B. bei Saphirnadeln.

Zudem zeichnen sich verschiedene Nadelschliffe ab: Die gebräuchlichsten sind der sphärische und der elliptische Schliff.

Der ellyptische Schliff ist leicht abgerundet und bei häufiger Nutzung schonender, da er die Rillen schonend „abtastet“. Außerdem werden bei der Übertragung die Höhen und Tiefen angenehm abgerundet.

Nadeln mit sphärischem Schliff dagegen sind spitzer und „krallen“ sich eher in die Platten rein. Die Nadel sitzt zwar stabiler, aber belastet Deine guten LPs.

Bei häufigem Gebrauch oder DJing ist deshalb ganz klar der ellyptische Schliff zu empfehlen. Bei intensivem Gebrauch bei beispielsweise beim DJing eignet sich die Abnehmnadel mit elliptischem Schliff.

Der Tonabnehmer sollte auch die Möglichkeit haben, die Nadel austauschen zu lassen. Nach langjähriger Nutzung wirst Du mir für diesen Tipp dankbar sein. Andernfals müssten man zusätzlich einen neuen Tonabnehmer besorgen.

Klar, dass diese elementaren Bauteile nur so gut sind, wie das Fundament, das sie trägt. Andere Faktoren wie Übertragung + Qualität der Lautsprecher sind da ebenso elementar.

3. Die Art von Plattenspieler, die zu Dir passt

Jetzt weißt Du worauf Du qualitativ beachten musst. Es stellt sich nun die Frage wie Du Deinen Plattenspieler nutzen möchtest.

Auf diese Frage gibt es viele Antworten. Im Folgenden werden deshalb Plattenspieler mit verschiedenen Funktionen vorgestellt.

Da Du dir schon auf der Startseite den optimalen Plattenspieler aussuchen kannst, werden nur die wichtigste Merkmale im Kurzen vorgestellt:

  • Plattenspieler mit Lautsprecher – ein kompakter Schallplattenspieler mit integrierten Boxen
  • Plattenspieler mit Stereoanlage – ein Hifi-Plattenpieler mit klangvoller Soundanlage
  • Kompaktanlage mit Schallplattenspieler – Eine Kompaktanlage die alle möglichen Medien (CD, Kassette, USB,…) abspielen kann für ein kompaktes Wohnzimmer
  • Plattenspieler mit Vorverstärker – Ein Schallplattenspieler mit integriertem Verstärker, der dir beim Aufbau viel Arbeit abnimmt
  • High-End-Plattenspieler – Falls Du den exklusiven Plattenspieler mit Weltklasse suchst
  • Handliche Kofferplattenspieler – Wenn Du unterwegs nicht auf Deinen tragbaren Plattenspieler verzichten möchtest
  • USB-Plattenspieler – Ein Schallplattenspieler, mit dem Du u.a. Deine alten Scheiben digitalisieren kannst
  • Plattenspieler mit Bluetooth – Falls Du ein „Kabelfeind“ bist
  • Plattenspieler mit Direktantrieb – Ein verschleiß- und verzögerungsfreie Plattenspieler
  • DJ-Plattenspieler – Nur mit dem richtigen DJ-Geräten klappts mit dem Auflegen

Richtig oder falsch gibt es hier nicht. Jede Plattenspieler-Art hat Vor- und Nachteile.

Klar ist, dass eine Kompaktanlage nicht ansatzweise einen voluminösen Klang liefert, wie ein klassischer Plattenspieler mit ordentlicher Soundanlage. 😉

4. Das passende Design des Plattenspielers

Sind wir mal ehrlich. Manchmal wollen einfach mal zeigen was wir tolles haben! Da sollte die Optik nicht zu kurz kommen.

Mach dir am besten schon im Vorfeld Gedanken, was denn zu Deinem Einrichtungsstil passt.

Ein Plattenspieler im Retro-Look, im dunklen Holzton? Im rötlichen Kirschholzton? Oder doch lieber der postmoderne Plattenspieler in silber und gold?

Achte aber darauf, ob auch drin ist, was drauf ist. Halte dich fern von Chassis aus Billig-Plastik umhüllt mit feinstem Edelholz. Das geht soundtechnische voll daneben. 🙁

Vielleicht kann der Lebenspartner ja bei der Auswahl behilflich sein. Solange nicht bei den Qualitätsmerkmalen mitentschieden wird, ist ja alles gut. 😉

Lass den Bauch auch ein wenig mitentscheiden. Oft ist das nicht die schlechteste Lösung.

5. Nur die absolut notwendigen Features und Funktionen

Kommen wir zum letzten Feinschliff. Mach dir mal zum Schluss Gedanken darüber ob nicht zu viel Zeugs dabei ist, dass Du nicht brauchst.

Ist der eingebaute CD-Player wirklich notwendig? Wenn Du keine CDs hast, eher weniger.

USB-Anschluss drin? Ok das könnte durchaus nützlich sein. Vor allem, wenn Du ein digitales Backup Deiner Lieblingsplatten haben möchtest.

Jetzt gilt es die Entscheidung nochmal zu überdenken und weise einzukaufen. Denke immer daran, welche Features und Funktionen wirklich zu Deinem analogen Musikerlebnis beiträgt. Nur so bereust Du künftig keinen Fehlkauf. 😉

6. Sonstiges

Der richtige Händler ist wichtiger als Du denkst.

Er sollte

  • Ahnung haben und auf wichtige Detailfragen (Nadel austauschbar? Material dämpft Vibrationen?) antworten können
  • etabliert sein, da über Jahre angesammelte Kundenbewertungen einen näheren Einblick gewähren
  • die Ware bombensicher verpacken oder bestenfalls versichert abschicken (vor allem bei teuren High-End-Geräten)
  • ein Rückgaberecht anbieten, damit Du ganz in Ruhe Dein Liebling mit all seinen Funktionen austesten kannst

Bei Privatanbieter über ebay macht es durchaus Sinn sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Nicht nur weil der Privatverkäufer dich zwangsweise übers Ohren hauen möchte. Oft hat er einfach keine Ahnung, welche Bauteile verbaut sind.

Fazit

Wie schon erwähnt, wirst Du den absolut idealen Plattenspieler nur über unseren Kaufratgeber finden!

Scherz beiseite.

DEN perfekten Plattenspieler ohne Nachteile zu finden wird schwierig. Jeder LP-Player hat seine Vor- und Nachteile.

Die genannten Richtlinien sind kein unumstößlichen „Plattenspieler-Gesetze“. Der hörbare Unterschied zwischen Saphir- und Dimantnadeln ist verschwindend gering, wenn alles wie verrückt vibriert. Soll heißen: Das Gesamtpaket muss stimmen.

Mehr zu bezahlen heißt im Endeffekt immer noch mehr zu bekommen. Primär in Anbetracht der Präzision und Stabilität der Bauteile. Der Weg des hochwertigen Sounds in Dein Gehör wird dann auch kein schwerer sein.

Wer viel zahlt, bekommt auch viel!

Wenn „das Geld stramm sitzt“, tuts auch ein Gerät um die 200€. Jedes analoges Musikerlebnis übersteigt nämlich nach wie vor jedes digitale Lied in mp3-Format.

Am besten Du arbeitest unseren Kaufratgeber (Startseite!) Schritt-für-Schritt durch. Damit kennst Du die wichtigsten Merkmale.

Außerdem erfüllst Du dir damit ganz nebenbei Deinen Traum eines passenden Schallplattenspieler. 😉


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